Hypnose

Hypnose

Was ist Hypnose?
Hypnose und Hypnotherapie sind wissenschaftlich anerkannte und langjährig erprobte psychotherapeutische Methoden. Hypnose kann bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Erfolg in vielen Bereichen der Psychotherapie eingesetzt werden.
Hypnotherapeutische Methoden können eigenständig als Hypnotherapie oder in Kombination mit anderen psychotherapeutischen Verfahren, wie zum Beispiel der Verhaltenstherapie, eingesetzt werden. Ich selbst setze Hypnose fast immer im Rahmen eines individualisierten Gesamttherapieplanes gemeinsam mit verhaltenstherapeutischen Methoden ein.

Bei welchen Problemen kann Hypnose hilfreich sein?
Eine große Zahl von wissenschaftlichen Studien belegen die Wirksamkeit der Hypnose bei der Bewältigung von folgenden Problemen:
  • Ängsten (soziale Angst, Panikattacken, Krankheitsängste usw.)
  • Depressionen
  • Zwänge
  • Folgen traumatischer Erlebnisse (Kindheit, Unfälle, Gewalt usw.)
  • Essstörungen
  • Suchtverhalten
  • Stressfolgen, Burnout
  • Störungen, bei denen psychische Faktoren und körperliche Erkrankungen in Wechselwirkung miteinander stehen (Schlafstörungen, Asthma, Rheuma, Schmerz etc.)
  • Mentale Stärkung im Bereich von Coaching und Sport.
Wie läuft eine Behandlung mit Hypnose ab?
Wie bei jedem psychotherapeutischen Verfahren ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Hypnose eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Klient und Therapeut. In den Vorgesprächen beschreibt der Klient die Ziele, die er durch die Behandlung erreichen möchte und es wird geklärt, wie eine für diese Ziele dienliche Hypnose aussehen kann. Ich bespreche das hypnotische Gespräch vor Beginn der Hypnose mit den Klienten, so dass diese vorher wissen, wie der Ablauf der Sitzung sein wird. Ich sehe dabei die hypnotische Intervention als ein Angebot an den Klienten, dass dieser annehmen, teilweise annehmen oder auch als für ihn unbrauchbar verwerfen kann. Abschließend werden die Erfahrungen der Klienten besprochen und für eventuell folgende Sitzungen ausgewertet.

"Bin ich überhaupt hypnotisierbar?"
„Ich glaube, Hypnose funktioniert bei mir nicht!“, sagen häufig Klienten zu mir in den Vorgesprächen. Dahinter liegt die Vorstellung, es bräuchte für eine erfolgreiche Hypnose eine bestimmte Fähigkeit, die man entweder hat oder nicht hat. Das ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Präziser müsste man wohl fragen, inwieweit jemand für Hypnose zugänglich ist. Das bedeutet also eher die Frage, wie gut die Hypnose helfen kann bzw. wie leicht (oder schwer) es jemanden fällt, sich auf das Verfahren einzulassen. Dabei sind die meisten Menschen in der Lage, durch Hypnose in einen Trancezustand zu gelangen. Voraussetzung dafür ist letztlich die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, eine bildhafte Vorstellung zu aktivieren – Hypnose arbeitet viel mit bildhafter Sprache und Metaphern – und vertrauensvoll bei der Hypnose mitzuarbeiten. In der Trance behalten Menschen jederzeit die volle Kontrolle über sich und können, wenn sie wollen, den hypnotischen Prozess jederzeit unterbrechen oder beenden.

Wie wirkt Hypnose?
Bei der Hypnose leitet der Therapeut den Klienten durch gezielte Formulierung in einen veränderten Bewusstseinszustand, die hypnotische Trance. Die Trance wird sehr häufig mit dem angenehmen Zustand kurz vor dem Einschlafen verglichen, wenn man eher in Bildern denkt und der Körper zur Ruhe kommt. Die Tranceeinleitung beruht dabei auf einer Aufmerksamkeitsumlenkung von außen nach innen. Physiologisch kommt es zu einer Entspannungsreaktion: Herzschlag und Atmung verlangsamen sich, der Blutdruck sinkt.
Mental erlebt der Patient in Trance eine intensive Gelassenheit, Ausgeglichenheit, Lebensmut, Kraft, Sicherheit oder Beruhigung. Das rationale Denken tritt in der Trance eher in den Hintergrund. Die Informationsverarbeitung in Trance ist eher bildhaft. Es werden möglichst viele Sinneskanäle einbezogen und die Wahrnehmung der Außenwelt tritt in der Hintergrund.
Ist dieser angenehme und ausgeglichene Zustand erreicht, erfolgen die hypnotischen Suggestionen und die Aktivierung von Ressourcen (meist angenehme Gefühle, Erinnerungen usw.), die für das weitere Vorgehen genutzt werden können. Ziel ist es, die beim Klienten bereits vorhandenen positiven Erfahrungsmöglichkeiten, Bewältigungsstrategien und Stärken durch die Hypnose verfügbar zu machen. Sollte die Verarbeitung von belastenden Erfahrungen in der Vergangenheit für die Bewältigung der aktuellen Problematik notwendig sein, kann dies in dem angenehmen Trancezustand problemlos erfolgen. Durch Einbettung in einen Gesamttherapieplan wird Nachhaltigkeit der Erfolge für den Klienten gesichert.

Was hat klinisch-therapeutische Hypnose mit der Show- oder Bühnenhypnose gemeinsam?
Nichts – außer dem Namen!

Wenn Sie Fragen oder Interesse haben, kontaktieren Sie mich bitte gerne über das Kontaktformular.

Weitere Informationen erhalten Sie auch über die
   
Deutsche Gesellschaft für Hypnose e. V.    
Daruper Str. 14 * 48653 Coesfeld    
Tel.: 02541-880760    
DHG-Geschäftsstelle@t-online.de oder www.hypnose-dgh.de.
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